Influencer-Marketing: Unterschied zwischen den Versionen

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Influencer-Marketing bezeichnet den systematischen Einsatz von [[Meinungsführer]] / [[Beeinflusser]] / [[Influencer]] durch das [[Unternehmen]], um [[Botschaft]]en an [[Zielgruppe]]n zu übermitteln. Hier werden sowohl die klassischen / etablierten [[Meinungsführer]] (Experten, Verbände, Journalisten, Prominente, …) als auch diejenigen, welche durch das Internet neu hinzugekommenen ([[Blogger]], [[YouTuber]] usw.).
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Influencer-Marketing bezeichnet den systematischen Einsatz von [[Meinungsführer]] / [[Beeinflusser]] / [[Influencer]] durch das [[Unternehmen]], um [[Botschaft]]en an [[Zielgruppe]]n zu übermitteln. Hier werden sowohl die klassischen / etablierten [[Meinungsführer]] (Experten, Verbände, Journalisten, Prominente, …) als auch diejenigen, welche durch das Internet neu hinzugekommenen sind ([[Blogger]], [[YouTuber]] usw.).
  
Das Influencer-Marketing nutzt die Popularität und [[Reichweite]] des [[Meinungsführer]]s. Seine [[Botschaft]]en sind bei seinen „Fans“ glaubwürdiger. Im Internet handelt es vor allem um [[Blogger]]. Diese betreiben in [[Sozialen-Medien]] zum Beispiel einen [[Blog]], YouTube-Kanal oder Accounts auf Instagram und Snapchat. Häufig verknüpfen sie die Kanäle zum einem [[Multi-Channel-Ansatz]].
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Das Influencer-Marketing nutzt die Popularität und [[Reichweite]] des [[Meinungsführer]]s. Seine [[Botschaft]]en sind bei seinen „Fans“ glaubwürdiger als [[Werbebotschaft]]en. Im Internet handelt es vor allem um [[Blogger]]. Diese betreiben in [[Sozialen-Medien]] zum Beispiel einen [[Blog]], YouTube-Kanal oder Accounts auf Instagram und Snapchat usw. Häufig verknüpfen sie die Kanäle zum einem [[Multi-Channel-Ansatz]].
  
 
Das [[Unternehmen]] versucht ausgewählte [[Influencer]] dazu zu bewegen, eine Empfehlung für ein [[Angebot]] oder eine [[Marke]] auszusprechen. Das werbetreibende Unternehmen stellt dem [[Beeinflusser]] die Waren zum Testen zur Verfügung. Oftmals bezahlt es auch für eine ausführliche Darstellung des [[Produkt]]es durch den [[Meinungsführer]].  
 
Das [[Unternehmen]] versucht ausgewählte [[Influencer]] dazu zu bewegen, eine Empfehlung für ein [[Angebot]] oder eine [[Marke]] auszusprechen. Das werbetreibende Unternehmen stellt dem [[Beeinflusser]] die Waren zum Testen zur Verfügung. Oftmals bezahlt es auch für eine ausführliche Darstellung des [[Produkt]]es durch den [[Meinungsführer]].  
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Influencer-Marketing ist Teil des [[Empfehlungs-Marketing]]s. Die Abgrenzungen sind teils schwammig bzw. eher akademisch. In diesem Lexikon gehören die Weiterempfehlungen durch [[Kunde]]n ([[Mund-zu-Mund-Propaganda]]) nicht zum Influencer-Marketing. [[Kunde]]n können jedoch auch eine große [[Reichweite]] besitzen, wenn sie etwas in Facebook posten. Auch Bewertungen ([[Referenz-Marketing]] bzw. [[Produktbewertungen]]) üben unter Umständen einen deutlichen Einfluss auf andere [[Interessent]]en und [[Kunde]]n aus.
 
Influencer-Marketing ist Teil des [[Empfehlungs-Marketing]]s. Die Abgrenzungen sind teils schwammig bzw. eher akademisch. In diesem Lexikon gehören die Weiterempfehlungen durch [[Kunde]]n ([[Mund-zu-Mund-Propaganda]]) nicht zum Influencer-Marketing. [[Kunde]]n können jedoch auch eine große [[Reichweite]] besitzen, wenn sie etwas in Facebook posten. Auch Bewertungen ([[Referenz-Marketing]] bzw. [[Produktbewertungen]]) üben unter Umständen einen deutlichen Einfluss auf andere [[Interessent]]en und [[Kunde]]n aus.
  
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In der Regal stellt das Influencer-Marketing eine Ergänzung des [[Kommunikations-Mix]] dar. Somit ist es kein Ansatz der allein zu betreiben ist.
  
  
  
 
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2022, 14:48 Uhr

Influencer-Marketing bezeichnet den systematischen Einsatz von Meinungsführer / Beeinflusser / Influencer durch das Unternehmen, um Botschaften an Zielgruppen zu übermitteln. Hier werden sowohl die klassischen / etablierten Meinungsführer (Experten, Verbände, Journalisten, Prominente, …) als auch diejenigen, welche durch das Internet neu hinzugekommenen sind (Blogger, YouTuber usw.).

Das Influencer-Marketing nutzt die Popularität und Reichweite des Meinungsführers. Seine Botschaften sind bei seinen „Fans“ glaubwürdiger als Werbebotschaften. Im Internet handelt es vor allem um Blogger. Diese betreiben in Sozialen-Medien zum Beispiel einen Blog, YouTube-Kanal oder Accounts auf Instagram und Snapchat usw. Häufig verknüpfen sie die Kanäle zum einem Multi-Channel-Ansatz.

Das Unternehmen versucht ausgewählte Influencer dazu zu bewegen, eine Empfehlung für ein Angebot oder eine Marke auszusprechen. Das werbetreibende Unternehmen stellt dem Beeinflusser die Waren zum Testen zur Verfügung. Oftmals bezahlt es auch für eine ausführliche Darstellung des Produktes durch den Meinungsführer.

Für die Unternehmen ist es wichtig die Influencer mit den zum Unternehmen passenden Zielgruppen zu identifizieren. Des Weiteren muss der Influencer vom Typ zum Markenimage passen. Ist die passende Person gefunden, gilt es, eine persönliche Beziehung zum Influencer aufzubauen. Die meisten Beeinflusser kann man nicht buchen, wie eine Anzeige in einer Zeitschrift. Persönlicher Kontakt ist wichtig, damit er dann auch authentisch die Botschaften des Unternehmens transportiert. Nur wenn er/sie hinter dem Produkt stehen, kommt die Botschaft glaubwürdig bei der Zielgruppe an.

Influencer-Marketing ist Teil des Empfehlungs-Marketings. Die Abgrenzungen sind teils schwammig bzw. eher akademisch. In diesem Lexikon gehören die Weiterempfehlungen durch Kunden (Mund-zu-Mund-Propaganda) nicht zum Influencer-Marketing. Kunden können jedoch auch eine große Reichweite besitzen, wenn sie etwas in Facebook posten. Auch Bewertungen (Referenz-Marketing bzw. Produktbewertungen) üben unter Umständen einen deutlichen Einfluss auf andere Interessenten und Kunden aus.

In der Regal stellt das Influencer-Marketing eine Ergänzung des Kommunikations-Mix dar. Somit ist es kein Ansatz der allein zu betreiben ist.



Marketing > …

… > Marketing-Mix > Kommunikations-Politik > Dialog-Marketing > Empfehlungs-Marketing

… > Spezielle Marketingansätze > Unechte (kommunikative) Ansätze


© 2022 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften


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