Disruption

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Disruption bedeutet im Marketing die Zerstörung bisheriger Marktstrukturen. Neues ersetzt alte Produkte oder Prozesse. Ganze Geschäftsmodelle werden durch völlig andere, neuartige ersetzt. Das disruptive Angebot befriedigt beim Kunden das selbe Bedürfnis, wie die alten Angebote, nur eben auf eine andere Art und Weise. Die Kunden finden diese neue Art besser.

Das iPhone von Apple führte zu einer Disruption im Markt für Mobiltelefone. Traditionelle Produkte verloren an Nachfrage und der gesamte Markt veränderte sich. Es geht heute nicht mehr um das mobile Telefonieren, sondern darum "always on" zu sein. Die Nachfrager haben die Vorteile der disruptiven Innovation erkannt und bevorzugen diese. Der Markt umfasst heute die gesamte mobile Kommunikation sowie die Nutzung mobiler Services, wie zum Beispiel Navigation. Das iPhone verbindet in einem Gerät die Befriedigung mehrerer Bedürfnisse, wofür es zuvor unterschiedlicher Anbieter bedurfte. Es macht das Leben aus Sicht der Kunden leichter.

Disruptive Innovationen stammen häufig von branchenfremden Unternehmen. Die Innovation beginnt häufig in einer Nische und die traditionellen Anbietern belächeln Anbieter und Angebot. Diese Ignorranz ermöglicht es, zu wachsen. Wenn eine kritische Masse überwunden ist, wird die Innovation zum Selbstläufer und verdrängt mit exponenziellem Wachstum die alten Produkte und Anbieter.

Weitere Beispiele in der Geschichte: Die Einführung des Taschenrechners durch Texas Instruments verdrängte Rechenmaschinen und Rechenschieber. Der PC besiegelte das weitgehende Ende der Schreibmaschine. Streaming-Angebote machen CDs und DVDs überflüssig. ...

Disruptionen in Märkten unterstreichen die Bedeutung eines Kundenzentrierten Marketings im gesamten Unternehmen.



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© 2021 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften


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