Ansätze der Kundenbindungsprogramme: Unterschied zwischen den Versionen

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==Persönliche Kundenbindung==
 
==Persönliche Kundenbindung==
Hier setzt das Unternehmen darauf, eine zwischenmenschliche Beziehung zu den Vertragspartner aufzubauen. Es entsteht eine emotionale Verbundenheit, welche verhindern soll, dass die Kund:in zur Konkurrenz wechselt, weil sie/er sich dem Anbieter verpflichtet fühlt.
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Hier setzt das Unternehmen darauf, eine zwischenmenschliche Beziehung zu den Vertragspartner aufzubauen. Es entsteht eine emotionale [[Verbundenheit]], welche verhindern soll, dass die Kund:in zur Konkurrenz wechselt, weil sie/er sich dem Anbieter verpflichtet fühlt.
  
Zu beachten ist jedoch, dass diese Verbundenheit in beide Richtung wirkt. Der/die Verkäufer:in hat nicht mehr nur die Interessen des eigenen Unternehmens im Sinn. Aus Verbundenheit dem/der Einkäufer:in gegenüber ist er/sie unter Umständen zu größeren Zugeständnissen bereit, als es bei einem Nachfrager ohne Verbundenheit der Fall wäre.
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Zu beachten ist jedoch, dass diese [[Verbundenheit]] in beide Richtung wirkt. Der/die Verkäufer:in hat nicht mehr nur die Interessen des eigenen Unternehmens im Sinn. Aus Verbundenheit dem/der [[Käufer:in]] gegenüber ist er/sie unter Umständen zu größeren Zugeständnissen bereit, als es bei einem/einer [[Nachfrager:in]] ohne Verbundenheit der Fall wäre.
  
Da Kundenbindung auf eine langfristige Beziehung abzielt, sollte soso eine Win-Win-Situation bei beiden Vertragsparteien im Vordergrund stehen. Somit stehen den Zugeständnissen auf der Verkäuferseite auch andere auf der Einkäuferseite gegenüber.  
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Da [[Kundenbindung]] auf eine langfristige Beziehung abzielt, sollte sowieso eine [[Win-Win]]-Situation bei beiden Vertragsparteien im Vordergrund stehen. Somit stehen den Zugeständnissen auf der Verkäuferseite auch andere auf der Einkäuferseite gegenüber.  
  
Eine persönliche Bindung schafft psychologische Wechselbarrieren. Die Bindung entsteht zum Einen durch gemeinsame Aktivitäten und zum Anderen durch besondere Wertschätzung.
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Eine persönliche Bindung schafft psychologische [[Wechselbarriere]]n. Die Bindung entsteht zum Einen durch gemeinsame Aktivitäten und zum Anderen durch besondere Wertschätzung.
  
 
Beispiele finden sich in der folgenden Abbildung:
 
Beispiele finden sich in der folgenden Abbildung:

Version vom 4. August 2023, 08:34 Uhr

Einführung

Um Kund:innen zu binden, bieten sich zunächst 2 grundsätzliche Arten an:

- Emotionale Kundenbindung --> Verbundenheit

- Faktische Kundenbindung --> Gebundenheit

Diese finden in unterschiedlicher Ausprägung Anwendung:

Ansätze der Kundenbindnung

Siehe auch die allgemeinen Definitionen Kundenbindung und Kundenbindungsprogramm.

Persönliche Kundenbindung

Hier setzt das Unternehmen darauf, eine zwischenmenschliche Beziehung zu den Vertragspartner aufzubauen. Es entsteht eine emotionale Verbundenheit, welche verhindern soll, dass die Kund:in zur Konkurrenz wechselt, weil sie/er sich dem Anbieter verpflichtet fühlt.

Zu beachten ist jedoch, dass diese Verbundenheit in beide Richtung wirkt. Der/die Verkäufer:in hat nicht mehr nur die Interessen des eigenen Unternehmens im Sinn. Aus Verbundenheit dem/der Käufer:in gegenüber ist er/sie unter Umständen zu größeren Zugeständnissen bereit, als es bei einem/einer Nachfrager:in ohne Verbundenheit der Fall wäre.

Da Kundenbindung auf eine langfristige Beziehung abzielt, sollte sowieso eine Win-Win-Situation bei beiden Vertragsparteien im Vordergrund stehen. Somit stehen den Zugeständnissen auf der Verkäuferseite auch andere auf der Einkäuferseite gegenüber.

Eine persönliche Bindung schafft psychologische Wechselbarrieren. Die Bindung entsteht zum Einen durch gemeinsame Aktivitäten und zum Anderen durch besondere Wertschätzung.

Beispiele finden sich in der folgenden Abbildung:

Beispiele der Persönlichen Kundenbindung

Sachliche Kundenbindung

Organisatorische Kundenbindung

Vertragliche Kundenbindung

Fazit


Marketing > …

… > Marketing-Konzeption > Marketing-Strategien > Kundenzentriertes Marketing > Kundenmanagement > Strategisches Kundenmanagement > Kundenbindung > CRM

… > Marketing-Mix > Kommunikations-Politik > Dialog-Marketing > Operatives Kundenmanagement

… > Marketing-Mix > Distributions-Politik > Vertrieb > Dialog-Marketing > Operatives Kundenmanagement


© 2023 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften


Hoepner-Marketing-Lexikon

Definitionen und kompakte Erklärungen von Fachbegriffen auf wissenschaftlicher Basis aufbereitet für Praxis und Lehre.

Teil des FH Aachen Lexikon der Wirtschaftswissenschaften

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