Viral-Marketing

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Viral-Marketing ist der gezielte Einsatz der Mund-zu-Mund-Propaganda im Internet. Der Kunde oder auch ein Interessent verbreitet die Werbebotschaft weiter. Dies kann aktiv oder passiv geschehen:

Passives Viral-Marketing: Hierbei verbreitet der Kunde die Botschaft, in dem er das Angebot des Unternehmens nutzt. Beispiel: Die kostenlosen E-Mail-Provider fügen jeder E-Mail ihrer Nutzer einen werblichen Hinweis auf ihren kostenlosen Angebot an. So erhöht sich die Anzahl der Nutzer. Daraus resultieren besser Möglichkeiten Erlöse mit Werbung Dritter zu generieren.

Aktives Viral-Marketing nutzt Instrumente dazu, um den Kunden oder Interessenten dazu zu bringen, die Botschaft selbst, also aktiv, an Dritte zu verteilen. Darunter fallen zum Beispiel die Aufforderung ein Produkt zu bewerten, Freunde zu werben usw. (Siehe auch Empfehlungs-Marketing). Die hohe Kunst des aktiven Viral-Marketings besteht darin, den Stimulus für die Weitergabe der Botschaft so zu setzen, dass der Absender des Anstoßes nicht oder zumindest nicht sofort erkannt wird. Das aktive Viral-Marketing gilt als die Urform.

Viral-Marketing nutzt die höhere Glaubwürdigkeit für Freunde und Bekannte aus. Wenn ein Freund etwas empfiehlt, ein Angebot nutzt oder eine Botschaft weitergibt, so glauben und vertrauen Dritte diesem mehr, als einer offensichtlichen Werbebotschaft. Siehe auch Empfehlungs-Marketing.

Virale-Marketing hat sehr viel mit Guerilla-Marketing zu tun. Guerilla-Marketing setzt häufig auch darauf, dass die Aktion sich viral weiterverbreitet.

Teilweise grenzen Marketer Viral-Marketing von Mund-zu-Mund-Propaganda dadurch ab, dass sie Viral-Marketing auf das Internet beschränken und Aktionen in der Offline-Welt als Mund-zu-Mund-Propaganda titulieren. Da die Online-Welt mit der Offline-Welt immer stärker verschmilzt, ist diese Unterscheidung nicht sinnvoll.



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© 2012 Prof. Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen

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