Relativer Share-of-Advertising
Der relative Share-of-Advertising setzt analog zum relativen Marktanteil den eigenen Share-of-Advertising in Relation zum SoV des wichtigsten / größten Wettbewerbers.
Hier sollte der Wert bei mind. 1,0 liegen, um gegen den stärksten Wettbewerber bestehen zu können. Bei Werten kleiner 1,0 besteht ein Underspending mit der Gefahr in Relation zum wichtigsten Wettbewerber im Markt zu verlieren. Analog bedeuten Werte größer 1,0 ein Overspending. Entweder können die Werbeausgaben reduziert werden oder das Unternehmen baut mit diesem Overspending seine Marktposition aus. Da die Effizienz der einzelnen Werbeträger unterschiedlich ist, beschränkt sich diese Analyse nur auf den Fall, bei dem der Wettbewerber eine vergleichbare Mediaselektion vornimmt.
Der Share-of-Advertising selbst berechnet sich als Anteil der eigenen Werbeausgaben dividiert durch die Ausgaben der Branche im relevanten Markt. Siehe Share-of-Advertising.
Für die Analyse ist ein Betrachtungszeitraum festzulegen. Neben einer jährlichen Analyse macht unter Umständen auch der Blick auf eine Saison oder einen Aktionszeitraum Sinn.
Verwandte Begriffe sind Share-of-Voice (Anteil an den Werbeimpulsen) und Share-of-Mind (Durchschnittliche Kontaktanzahl einer Person, auch Werbedruck genannt).
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© 2019 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften
Definitionen und kompakte Erklärungen von Fachbegriffen auf wissenschaftlicher Basis aufbereitet für Praxis und Lehre.
Teil des FH Aachen Lexikon der Wirtschaftswissenschaften
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