Direkter Export

Aus WirtschaftsWiki

Beim direkten Export organisiert das Unternehmen den Absatz im Gastland selbst. Diese kann bis zum Endabnehmer reichen oder bis zu einem Händler oder Importeur im Gastland.

Die Begriffe „direkt“ bzw. „indirekt“ beim Absatzweg besitzen eine abweichende Bedeutung wie beim Export. Ein indirekter Absatzweg kann entweder den direkten Export an einen Absatzmittler im Gastland oder einen Verkauf an einen Exporteuer im Heimatland (= indirekter Export) einschließen. Andererseits bedeutet ein direkter Absatzweg immer, dass auch ein direkter Export erfolgt.

Der Einsatz von Absatzhelfern führt nicht dazu, dass es sich um einen indirekten Export handelt. Absatzhelfer übernehmen kein Risiko und handeln auf Anweisung des Unternehmens. Die Hilfe von Handelsvertretern im Heimatland oder im Gastland behebt häufig Defizite hinsichtlich Know-How und personeller Ressourcen, es bleibt jedoch beim direkten Export.

Beim direkten Export trägt das Unternehmen neben den normalen Marktrisiken auch das Währungsrisiko sowie das Transportrisiko. Innerhalb der EU sind diese in der Regel jedoch sehr gering.



Marketing > Internationales Marketing > Internationale Marktbearbeitung > Export


© 2019 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften

Hoepner-Marketing-Lexikon

Definitionen und kompakte Erklärungen von Fachbegriffen auf wissenschaftlicher Basis aufbereitet für Praxis und Lehre.

Teil des FH Aachen Lexikon der Wirtschaftswissenschaften

Gewerbliche Weiterverwendung der Inhalte nur mit ausdrücklicher Genehmigung.

Die folgenden Kategorien in der Fußzeile fassen die Stichworte des jeweiligen Teilgebietes zusammen. Klicken Sie darauf für weitere Informationen zum Thema. >