Blog
Zunächst entstand die Abkürzung Weblog als Zusammensetzung aus den Wörtern World Wide „Web“ und „Log“buch“. Das Weblog verkürzte sich dann auf Blog. Ursprünglich führte eine Person = Blogger (auch eine Person oder eine Gruppe von Personen für eine Firma) ein öffentliches Tagebuch. In Form eines Journals stehen die einzelnen Beiträge hintereinander. Der neueste steht oben am Anfang.
Im Gegensatz zu einem Tagebuch bietet ein Blog in der Regel dem Leser die Möglichkeit, diese Beiträge unmittelbar zu kommentieren. Alle Besucher lesen wiederum diese Kommentare und kommentieren sie selbst. So entstehen Diskussionen.
Hauptmerkmale eines Blogs sind:
• häufige / regelmäßige Aktualisierung = neuer Blogeintrag = Blogpost
• Chronologisch absteigend geordnete Beiträge
• Kommentarfunktion
• Verlinkung zu anderen Blogs oder Internetstellen (Kontrolle über Trackback)
Die Reichweite eines einzelnen Blogs steigt, wenn andere Blogger in ihrem eigenen Blog auf diesen Blogbeitrag verlinken. Je häufiger dies geschieht, desto bedeutender schätzen Suchmaschinen diesen Beitrag ein und zeigen ihn weiter vorne in den Suchergebnissen an. Im Sinne des viralen Marketings erreichen die Beiträge unter Umständen eine sehr große Zahl von Internetnutzern.
Beiträge und Kommentare sind: Text, Bilder, Podcast, Videos usw. Manche Blogs konzentrieren sich auf ein Medium, andere lassen mehrere oder alle Möglichkeiten zu: Textblog, Videoblog, Audioblog, Fotoblog, …
Als Unterart hat sich das Micro-Blogging entwickelt. Der bekannteste Dienst hier ist Twitter. Die Beiträge sind hierbei nur 140 Zeichen lang.
Unternehmensblogs informieren über aktuelle Themen aus einem Unternehmen. So gibt der Produktmanager Einblicke in seine tägliche Arbeit und berichtet über neue Produkte und laufende Aktionen. Der Personalmanager betreibt Employer Branding und veröffentlicht aktuelle Stellenangebote usw. Selbst Vorstandsvorsitzende bloggen in sogenannten CEO-Blogs.
Es sollte immer eine Person bloggen und nicht eine anonyme Firma. Teilweise funktioniert das Personenunabhängige bei Marken oder bei in der Werbung eingesetzten Avataren. Blogs müssen nicht öffentlich sein. Unternehmen nutzen diese zunehmend in der internen Kommunikation. Lesen können dann alle Mitarbeiter oder nur bestimmte Gruppen, zum Beispiel ein Projektteam.
Blogs unterscheiden sich von einem Forum dadurch, dass nur der Blogger neue Themen erstellen kann und dass im Forum die Verlinkung weniger üblich ist.
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© 2024 Prof. Dr. Gert Hoepner FH Aachen