Nachfragemonopol

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Eine Nachfragemonopol bedeutet, dass es in einem Markt nur einen einzigen Nachfrager gibt. Die Anzahl der Anbieter ist meist auch gering, da der Monopolnachfrager in der Regel nicht bei mehr als 2-3 Anbietern einkauft. Als einziger Abnnehmer hat er eine starke Stellung. Die Marktaustrittsbarrieren für die Anbieter entscheiden, inwieweit der Monopolist die Konditoionen diktieren kann. Stellt er zu große Forderungen, läuft er Gefahr, dass alle Anbieter aus dem Markt gehen oder nur einer übrigbleibt. Dann stünde dem Nachfragemonopol ein Angebotsmonopol gegenüberstehen.

Ein Nachfragemonopol bezieht sich unter Umständen nur auf eine spezielle Produktvariante, so dass andere Varianten auch an andere Abnehmer vertrieben werden können. So ist der Staat zum Beispiel der einzige Abnehmer für Polizeiuniformen im vorgeschriebenen Design. Der Anbieter kann jedoch andere Uniformen an andere Unternehmen vertreiben. Im technischen Bereich entwicklet der Anbieter eine Komponente speziell für einen einzigen Nachfrager. Gleichzeitig ist der Produzent aber auch der einzige Lieferant --> Angebotsmonopol.

Nachfragemonopole sind in der Regel nicht so lohnend für den Nachfrager wie Angebotsmonopole für den Anbieter.


Siehe auch Monopol, Angebotsmonopol, Oligopol (Angebotsoligopol bzw. Nachfrageoligopol) und Polypol (Angebotspolypol bzw. Nachfragepolypol).



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© 2018 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften


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