Plattformbasiertes Geschäftsmodell

Aus WirtschaftsWiki

Ein plattformbasiertes Geschäftsmodell nutzt eine Plattform im Internet = virtueller Marktplatz, um Nachfrage und Angebot unterschiedlicher Anbieter und Nachfrager zusammen zu bringen. Beispiele sind Amazon, ebay oder auch Uber. Anfallende Kosten und Risiken verteilt der Anbieter dabei meist auf die Teilnehmer. Die Aufgabe des Plattform-Betreibers besteht darin, den Marktplatz bekannt zu machen und für ausreichend Traffic zu sorgen. Viele Besucher der Plattform locken weitere Anbieter. Mehr Anbieter ziehen wiederum mehr Nachfrager an. So kann ein positiver Sog entstehen, der das Wachstum der Plattform beflügelt.

Bei diesen Plattformen geht es nicht ausschließlich um die Vermittlung von Verkäufen. Die Sharing-Economy bedient sich meist auch eines plattformbasierten Geschäftsmodells. Des Weiteren existieren Formen wie das Crowdwork. Hier werden einzelne Arbeitsaufträge an Interessenten vermittelt.

Die Vermittlung steht immer im Mittelpunkt des plattformbasierten Geschäftsmodell. Amazon verfolgt eine Hybrid-Strategie, da Amazon auch selbst als Händler von Waren und als Provider von Musik, Video, Cloudspeicher u. v. a. m. auftritt.

Siehe auch Geschäftsmodell Connection und Virtueller Marktplatz.



Marketing >Marketing-Strategien > Geschäftsmodell > E-Commerce


© 2019 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften

Hoepner-Marketing-Lexikon

Definitionen und kompakte Erklärungen von Fachbegriffen auf wissenschaftlicher Basis aufbereitet für Praxis und Lehre.

Teil des FH Aachen Lexikon der Wirtschaftswissenschaften

Gewerbliche Weiterverwendung der Inhalte nur mit ausdrücklicher Genehmigung.