Indirekter Export: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim indirekten Export bedient sich das exportierende [[Unternehmen]] eines [[Absatzmittler]]s im [[Heimatland]] ([[Exporteur]]). Dieser [[Exporteur]] übernimmt die Ware und exportiert diese [[auf eigenes Risiko]] in das [[Gastland]].
  
Der [[Exporteur]] verfügt in der Regel über das notwendige Know-How und den Zugang in das [[Gastland]]. Dies mindert den Aufwand und das Risiko für das [[Unternehmen]] erheblich. Andererseits bekommt das Unternehmen keinen eigenen Zugang zum [[Gastland]] und den [[Kunde]]n dort. Ferner sammelt es dort keine eigenen Erfahrungen. Das Gastland entzieht sich durch diesen [[Indirekter Absatz|indirekten Absatz]] einer direkten Kontrolle und Beeinflussung durch das Unternehmen.
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Der [[Exporteur]] verfügt in der Regel über das notwendige Know-How (rechtliche Aspekte, Logistik, ...) und den Zugang in das [[Gastland]] (Marktkenntnis, Beziehungen / Netzwerk vor Ort, ...). Dies mindert den Aufwand und das Risiko für das [[Unternehmen]] erheblich. Andererseits bekommt das Unternehmen keinen eigenen Zugang zum [[Gastland]] und den [[Kunde]]n dort. Ferner sammelt es dort keine eigenen Erfahrungen. Das Gastland entzieht sich durch diesen [[Indirekter Absatz|indirekten Absatz]] einer direkten Kontrolle und Beeinflussung durch das Unternehmen.
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Version vom 12. März 2018, 07:08 Uhr

Beim indirekten Export bedient sich das exportierende Unternehmen eines Absatzmittlers im Heimatland (Exporteur). Dieser Exporteur übernimmt die Ware und exportiert diese auf eigenes Risiko in das Gastland.

Der Exporteur verfügt in der Regel über das notwendige Know-How (rechtliche Aspekte, Logistik, ...) und den Zugang in das Gastland (Marktkenntnis, Beziehungen / Netzwerk vor Ort, ...). Dies mindert den Aufwand und das Risiko für das Unternehmen erheblich. Andererseits bekommt das Unternehmen keinen eigenen Zugang zum Gastland und den Kunden dort. Ferner sammelt es dort keine eigenen Erfahrungen. Das Gastland entzieht sich durch diesen indirekten Absatz einer direkten Kontrolle und Beeinflussung durch das Unternehmen.

Das Gegenstück hierzu ist der direkte Export.

Der Exporteuer beansprucht für seine Vertriebsdienstleistung einen Teil des realisierbaren Gewinns. Mittel- und langfristig ist der indirekte Export meist weniger rentabel als ein eigener direkter Export.



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