Fabrikverkauf

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Fabrikverkauf stellt einen klassischen Vertriebsweg im Rahmen des Direktverkaufs bzw. des direkten Absatzes dar. Ein Produzent bietet seine Waren in einem eigenen Geschäft, in der Regel auf seinem Firmengelände neben der Produktion an.

Der enge räumliche Bezug zur Produktionsstätte ging in den letzten Jahren bei vielen Anbietern verloren. Zum Einen verlagerten Unternehmen die Produktion aus Deutschland in andere Länder, so dass es faktisch keine Fabriken mehr hier gibt (Beispiel: adidas). Zum anderen entstanden eine Reihe von Factory-Outlet-Centern. An zentralen Orten organisieren Investoren den gemeinsamen Fabrikverkauf für möglichst viele Anbieter (z. B. Wertheim Village u. a.).

Der „Fabrikverkauf“ folgt den Kunden und verkauft dort, wo sich dieser aufhält.

Der Fabrikverkauf kann bei sonst indirektem Absatz zu Konflikten mit den Handelspartnern führen. Siehe Vertriebskonflikt.

Im klassischen Sinne werden im Fabrikverkauf Restanten oder Rückläufer verkauft. Teilweise bieten Unternehmen auch reguläre Ware an.



Marketing > Marketing-Mix > Distributions-Politik > Direkter Absatz

© 2012 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften

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