Willkürliche Auswahl
Die Willkürliche Auswahl ist ein Auswahlverfahren zur Stichprobenziehung. Dabei zieht der Forscher leicht erreichbare Einheiten (in der Marktforschung in der Regel Personen = Probanden) heran. Der Willkürlichen Auswahl liegt kein System zugrunde (weder Quote noch Zufall).
Der Forscher wählt zum Beispiel einen Ort aus, an dem er hofft, leicht Personen zur Teilnahme an einer Befragung, einer Beobachtung oder einem Experiment gewinnen zu können. Wenn es um die Befragung zur Zufriedenheit einer Messe ginge, so stellt sich der Interviewer am Ausgang auf. Dort spricht er willkürlich Peronen an. Die Stichprobenziehung lässt sich so einfach und schnell vollziehen.
Eine Willkürliche Auswahl ist nicht repräsentativ! Bei der Interpretation der Ergebnisse muss dies berücksichtigt werden!
Um sich der Repräsentativität anzunähern, bedient sich der Forscher teils einfacher Quoten (Alter, Geschlecht, ...), so dass die Auswahl nicht mehr völlig ohne System erfolgt. Siehe Quotenauswahl.
Marketing > Marktforschung > Datenquellen > Primärforschung > Stichprobe > Auswahlverfahren
© 2020 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften
Definitionen und kompakte Erklärungen von Fachbegriffen auf wissenschaftlicher Basis aufbereitet für Praxis und Lehre.
Teil des FH Aachen Lexikon der Wirtschaftswissenschaften
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