6er-Skala: Unterschied zwischen den Versionen

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Die 6er-Skala gehört zu den [[Gerade Skala|geraden Skalen]]. Das heißt, die Anzahl der Ausprägungen umfasst eine gerade Anzahl von Bewertungsstufen. Die Verteilung der Bewertungen sollte, wie bei jeder [[Skala]], immer symmetrisch zwischen den [[Pol]]en erfolgen. Damit gibt es hier keinen Mittelpunkt in der [[Skala]], wie bei einer [[Ungerade Skala|ungeraden Skala]].  
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Die 6er-Skala ist eine [[Skala]] mit 6 Antwortmöglichkeiten, also 6 Stufen. Sie stellt eine der meist gebräuchlichsten Formen dar.
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Der [[Befragte]] muss sich zumindest tendenziell für einen [[Pol]] entscheiden. Diese Entscheidung kann in manchen [[Befragungssituation]]en den [[Befragter|Befragten]] überfordern, weil er auch objektiv betrachtet nicht zu einer Entscheidung fähig ist, weil er eventuell nicht über das nötige Wissen oder Erfahrungen verfügt. Dann kann die 6er-Skala um ein neutrales Feld „keine Antwort möglich“ (oder ähnlich) ergänzt werden. Es bleibt jedoch auch dann eine 6er-Skala. Achten Sie darauf, dass sich dieses Zusatzfeld optisch gut von der Skala abhebt. Ansonsten könnte es sein, dass der [[Befragte]] die [[Skala]] als siebenteilig wahrnimmt, was sein Antwortverhalten beeinflussen könnte.
 
Der [[Befragte]] muss sich zumindest tendenziell für einen [[Pol]] entscheiden. Diese Entscheidung kann in manchen [[Befragungssituation]]en den [[Befragter|Befragten]] überfordern, weil er auch objektiv betrachtet nicht zu einer Entscheidung fähig ist, weil er eventuell nicht über das nötige Wissen oder Erfahrungen verfügt. Dann kann die 6er-Skala um ein neutrales Feld „keine Antwort möglich“ (oder ähnlich) ergänzt werden. Es bleibt jedoch auch dann eine 6er-Skala. Achten Sie darauf, dass sich dieses Zusatzfeld optisch gut von der Skala abhebt. Ansonsten könnte es sein, dass der [[Befragte]] die [[Skala]] als siebenteilig wahrnimmt, was sein Antwortverhalten beeinflussen könnte.
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Version vom 13. März 2019, 12:18 Uhr

Die 6er-Skala ist eine Skala mit 6 Antwortmöglichkeiten, also 6 Stufen. Sie stellt eine der meist gebräuchlichsten Formen dar.

Sie gehört zu den geraden Skalen. Das heißt, die Anzahl der Ausprägungen umfasst eine gerade Anzahl von Bewertungsstufen. Die Verteilung der Bewertungen sollte, wie bei jeder Skala, immer symmetrisch zwischen den Polen erfolgen. Damit gibt es hier keinen Mittelpunkt in der Skala, wie bei einer ungeraden Skala.

Der Befragte muss sich zumindest tendenziell für einen Pol entscheiden. Diese Entscheidung kann in manchen Befragungssituationen den Befragten überfordern, weil er auch objektiv betrachtet nicht zu einer Entscheidung fähig ist, weil er eventuell nicht über das nötige Wissen oder Erfahrungen verfügt. Dann kann die 6er-Skala um ein neutrales Feld „keine Antwort möglich“ (oder ähnlich) ergänzt werden. Es bleibt jedoch auch dann eine 6er-Skala. Achten Sie darauf, dass sich dieses Zusatzfeld optisch gut von der Skala abhebt. Ansonsten könnte es sein, dass der Befragte die Skala als siebenteilig wahrnimmt, was sein Antwortverhalten beeinflussen könnte.

Die 6er-Skala gehört zu den gebräuchlichsten Ausprägungsformen der Skalenlänge und erbringt in der Regel gute Ergebnisse.

Wie bei allen Skalenfragen steht die Skala mit Mittelpunkt der Gestaltung. Siehe Skalen-Design.



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