Kann-Norm: Unterschied zwischen den Versionen

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Kann-Normen stellen [[Norm]]en dar, deren [[Verhaltensregel]]n von allen [[Mitglieder]] einer [[Organisation]] (zum Beispiel eine [[Unternehmung]]), einer [[Gruppe]] usw. befolgt werden sollten. Verstöße gegen diese Normen ziehen aber nicht zwingend Sanktionen nach sich. Umgekehrt führt das befolgen dieser Normen manmal zu Lob und Anerkennung. Im Vergleich zu [[Muss-Norm]]en und [[Soll-Norm]]en sind Kann-Normen am wenigsten verbindlich. Die Sanktionen erfolgen, wenn überhaupt durch [[soziale Gruppe]]n und deren [[Mitglieder]]n.
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Kann-Normen stellen [[Norm]]en dar, deren [[Verhaltensregel]]n von allen [[Mitglieder]] einer [[Organisation]] (zum Beispiel eine [[Unternehmung]]), einer [[Gruppe]] usw. befolgt werden sollten. Verstöße gegen diese Normen ziehen aber nicht zwingend Sanktionen nach sich. Umgekehrt führt das befolgen dieser Normen manchmal zu Lob und Anerkennung. Im Vergleich zu [[Muss-Norm]]en und [[Soll-Norm]]en sind Kann-Normen am wenigsten verbindlich. Die Sanktionen erfolgen, wenn überhaupt durch [[soziale Gruppe]]n und deren [[Mitglieder]]n.
  
 
Im [[Käuferverhalten]] besitzen die Kann-Normen ebenfalls eine große Bedeutung. Die [[Bezugsgruppe]]n sind für den Einzelnen sehr wichtig (siehe auch dritte Ebene der [[Bedürfnispyramide von Maslow]]). Die Kann-Normen erklären häufig das konkrete [[Käuferverhalten]]. Da diese nicht so grundlegend sind, kann ein [[Unternehmen]] versuchen, diese zu seinen Gunsten zu verändern.
 
Im [[Käuferverhalten]] besitzen die Kann-Normen ebenfalls eine große Bedeutung. Die [[Bezugsgruppe]]n sind für den Einzelnen sehr wichtig (siehe auch dritte Ebene der [[Bedürfnispyramide von Maslow]]). Die Kann-Normen erklären häufig das konkrete [[Käuferverhalten]]. Da diese nicht so grundlegend sind, kann ein [[Unternehmen]] versuchen, diese zu seinen Gunsten zu verändern.

Version vom 22. Juni 2011, 17:43 Uhr

Kann-Normen stellen Normen dar, deren Verhaltensregeln von allen Mitglieder einer Organisation (zum Beispiel eine Unternehmung), einer Gruppe usw. befolgt werden sollten. Verstöße gegen diese Normen ziehen aber nicht zwingend Sanktionen nach sich. Umgekehrt führt das befolgen dieser Normen manchmal zu Lob und Anerkennung. Im Vergleich zu Muss-Normen und Soll-Normen sind Kann-Normen am wenigsten verbindlich. Die Sanktionen erfolgen, wenn überhaupt durch soziale Gruppen und deren Mitgliedern.

Im Käuferverhalten besitzen die Kann-Normen ebenfalls eine große Bedeutung. Die Bezugsgruppen sind für den Einzelnen sehr wichtig (siehe auch dritte Ebene der Bedürfnispyramide von Maslow). Die Kann-Normen erklären häufig das konkrete Käuferverhalten. Da diese nicht so grundlegend sind, kann ein Unternehmen versuchen, diese zu seinen Gunsten zu verändern.

Daneben prägen Verbände und Interessensgruppen die Entstehung und Veränderung von Kann-Normen. In Deutschland gehört es sich nicht, Energie zu verschwenden. Energieverschwender haben jedoch nicht mit Sanktionen durch den Staat zu rechnen. Allenfalls der Freundeskreis betrachtet ein solches Verhalten kritisch. Es handelt sich um eine typische Kann-Norm. Das Marketing reagiert trotzdem darauf und entwickelt und vermarktet Produkte, welche weniger Energie verbrauchen. (Teilweise greift der Staat jedoch in diesen Bereich ein und setzt Muss-Normen, zum Beispiel bei der Höhe des Standby-Verbrauchs von Elektrogeräten.)



Marketing > Käuferverhalten

Allgemeine Begriffserklärungen

© 2011 Prof. Dr. Gert Hoepner FH Aachen

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