S-R-Modell

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Beim S-R-Modell geht man davon aus, dass die Prozesse im Kopf eines Käufers nicht messbar sind. Diese werden deshalb nicht betrachtet. Die Vorgänge im Gehirn bilden eine Black-Box. Es zählt nur die Reaktion des Käufers auf einen Stimulus.

Durch Beobachtung versucht man S-R-Beziehung herauszufinden, um damit Verhaltensregeln aufzustellen und Verhaltensmuster zu erkennen. Warum ein Käufer auf einen Stimulus in einer bestimmten Art und Weise reagiert (Response), gilt bei diesem Modell als nicht erklärbar.

Beispiel 1: Eine 10%-ige Preissenkung führt bei 40% aller Kunden zu einem Mehrkauf und damit zu einem x%-igen Mehrumsatz.

Beispiel 2: Ist auf dem Cover einer Zeitschrift eine Frau abgebildet, liegt der Absatz dieser Zeitschrift x% höher, als wenn ein Mann abgebildet ist.

Da S-R-Modelle nur die beobachtbare Reaktion messen, ist dieser Teil objektiv messbar.

Ein anderer Name für S-R-Modelle ist Black-Box-Modell oder auf Deutsch Reiz-Reaktions-Modell.

Eine Erweiterung erfährt dieses S-R-Modell durch die Einbeziehung des Organismus in den S-O-R-Modellen, welche auch als echte Verhaltensmodelle bezeichnet werden.



Marketing > Käuferverhalten > Erklärungsmodelle


© 2019 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften

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